Aktiver Wortschatz

Aktiver Wortschatz

Optimaler Entwicklungsstand

2,5 Jahren: 200-500 Wörter

3 Jahren: 500-2000 Wörter

(vgl. Schrey-Dern 2006, Kauschke 2007, Meibauer 2007)

Mögliche Ursachen für ein Defizit

Eingeschränktes Wortverständnis, fehlende sprachliche Anregung, Störung des Wortabrufs, gestörte Lexikonstruktur, kognitive Einschränkungen

(vgl. Zollinger 1995, Siegmüller/Bartels 2006, Grohnfeldt 2007)

Mögliche Symptome

Eingeschränkter aktiver Wortschatzumfang, verspäteter Sprechbeginn, langsames Wortschatzwachstum, verlangsamte oder defizitäre Wortfindung, akut beeinträchtigter Wortabruf

(vgl. Grohnfeldt 2007, Glück 1998)

Diagnostikverfahren

Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen (Kauschke/Siegmüller 2009): testet mit der Unterstützung von Bildmaterial (Benennaufgaben und freies Erzählen) den expressiven Wortschatz des Kindes.

Teddy-Test (Friedrich 1998): dieser Test untersucht vor allem die Spontansprache des Kindes durch die schnelle Erfassung und Wiedergabe detaillierter Situationen und Geschichten.

Therapieansatz

Patholinguistische Therapie nach Kauschke/Siegmüller (2006): das Kind soll spielerisch in entsprechende Situationen gebracht werden und dabei wird durch Input und korrektives Feedback der Wortschatz ausgebaut. Diese Therapiemethode provoziert zudem Situationen, in denen das Kind ermutigt wird, rezeptiv neu erlernte Wörter in seinen expressiven Wortschatz zu integrieren.